Rahmengeometrie

A) CAPO SPD - SITZPOSITIONSDREIECK

Die Antwort auf die fundamentale Frage Nr.1:
Wie sitzt man richtig auf dem Rad?
Welche Rahmengröße benötige ich?

Wir unterscheiden drei Zielgruppen, je nach dem, wie aufwendig der Rahmen gebaut wird.

A1) WETTKAMPF-RADSPORT = CAPO INDIVIDUAL SIZING

Rahmenbau nach Maß durch individuelle Rahmengeometrie und entsprechende Einzelfertigung, das entspricht den Anforderungen des Wettkampfsportes am weitaus besten. Die Vorneigung des Oberkörpers ist hier am stärksten (=aerodynamisches Optimum), Arme, Beine und Oberkörper erreichen ihre größte Anspannung und liefern damit die höchste Kraftausbeute.

Sitzpositionsdreieck A-B-C

Länge von A = Sattelposition gegenüber dem Tretlager
Die innere Beinlänge bestimmt den Abstand vom Sattel zum Pedal.
Neigung von A = Rahmenwinkel
Die Länge des Oberschenkels bestimmt die Position des Sattels hinter dem Pedal.

Länge von B = Lenkerposition gegenüber dem Sattel
Die jeweilige Länge von Oberkörper, Oberschenkel und Unterarm bestimmen den Abstand des Lenkers vom Sattel.

Länge von C = Lenkerposition gegenüber dem Tretlager
Der biomechanisch optimierte Winkel zwischen Oberkörper und Beinen ist das einzige Mittel zur Bestimmung der richtigen Länge von C. Nur das Rechenprogramm von CAPO COMPUTERRAD ist dazu in der Lage. Keine andere Formel liefert diesen Wert, der die höchste Dauerleistung gerade noch ohne Sauerstoffschuld ermöglicht. Ergebnis: bestmögliche Ausnutzung der körpereigenen Kraft.


Obiges Rechenprogramm liefert die nachstehende Zeichnung:

Das Dreieck der Sitzposition A-B-C wird in dem grafischen Rechenergebnis als Dreieck S-A-L dargestellt.

Die Länge von A entspricht dem Abstand S-A,
die Länge von B dem Abstand S-L und
die Länge von C dem Abstand A-L.
Die Neigung von A entspricht dem Winkel Alfa.

A2) FREIZEIT-RADSPORT = CAPO RANGE SIZING

Statt des teureren Einzelrahmenbaus bieten wir hier die Entwicklung von Geometrie-Bereichen (Target Range) mit 3, 4 oder mehr Rahmengrößen pro Modell (CAPO RANGE SIZING).

Der Oberkörper ist 10 bis 20 Grad aufrechter, die Rahmenwinkel 1 bis 2 Grad weniger steil, wenngleich die Aerodynamik dadurch auch etwas schlechter ist als im Wettkampfbereich.

Aber auch hier können wir mit dem Sitzpositionsdreieck arbeiten, um die Positionen von Sattel und Lenker so nahe wie möglich an das Optimum heranzuführen.

A3) VERGNÜGUNGS-RADSPORT = CAPO SINGLE SIZING

Hier wird mit einer einzigen Rahmengröße das Maximum an Verwendbarkeit erreicht. Durch die nochmals aufrechtere Körperhaltung ist das leichte Dahinrollen begünstigt. Unsere letzten Entwicklungen in diesem Sektor sind das

Familienrad

Geeignet für die gesamte Familie; mit einem Modell kann der weiteste Bereich von Körpergrößen abgedeckt werden:
Damen von 1,50 bis 1,75 m;
Herren von 1,70 bis 1,95 m.

Das mitwachsende Jugendrad

Der heranwachsende Radfahrer kann das gleiche Modell etwa 2 Jahre länger benützen! Beispiel: unser Spezialmodell 16” deckt den üblichen Bereich von 12” bis 18” ab!

B) CAPO STEEF = Der neutrale Steuerungsfaktor 4,5 - 5,0

Die Ermittlung eines neutralen Steuerfaktors ermöglicht erstmals, das Lenkverhalten unterschiedlichster Fahrradmodelle miteinander zu vergleichen:

Rennrad mit Starrgabel
Triathlonrad mit 26” - Rädern
Cross Country MTB mit Federgabel
Trekkingbike mit Federgabel
Easy Rider mit flacher und extra-langer Starr- oder Federgabel
Kinder- oder Jugendrad mit kleineren Radgrößen

Zweitens ist es jetzt dem Konstrukteur möglich, für eine fertige Gabel (Carbongabel für’s Rennrad oder Federgabel für’s MTB) den Rahmen mit einem nach CAPO STEEF optimalen Steuerrohr-Winkel zu entwerfen. Und drittens kann man für abweichende Radgrößen die Gabel mit dem richtigen = nach CAPO STEEF optimierten Gabelvorlauf (Offset) bauen.

Zur Berechnung des CAPO STEEF = neutralen Steuerfaktors benötigt man nur die drei Werte von Laufradgröße, Steuerrohr-Winkel und Gabelvorlauf (Offset).

Anmerkung: Die bisherige Berechnung des Nachlaufes in mm hat den Nachteil, dass dieser nicht unabhängig ist von den obigen drei Werten, sich also bei unterschiedlichen Radgrößen genauso verändert wie bei Variation von Gabelwinkel und –vorlauf.